Musikvideo mit einer Eigenkomposition, die speziell unter dem Aspekt der Nutzung von mathematischen Strukturen im Mikrobereich der Musik erstellt wurde. Der künstlerische Ansatz ist der gezielte Einsatz des Prinzips der Farben-, bzw. Formenumdeutung von 2, 3 oder 4 Elementen. Im Video werden diese Strukturen visuell dargestellt.
Hintergrund: Musiktheorie dient der Beschreibung musikalischer Vorgänge. Sie definiert Begriffe und beschreibt häufige Vorgänge in Regeln. Dieses Regelwerk der Musik hat einen enormen Umfang. Was die Musiktheorie aber nur sehr oberflächlich beschreibt, sind die offensichtlichen Strukturen die von jedem Musiker zwar verwendet werden, aber es dafür keine Begrifflichkeit und damit bewusste Handhabung gibt. Das Video visualisiert die strukturellen Zusammenhänge dieser Komposition und deren zu Grunde gelegtes Ordnungsprinzip.
Beim Prinzip der Farbenumdeutung handelt es sich um einfachste, mathematische Strukturen. Die Grundidee ist es, die Musik zunächst in seine vier wesentlichen Bestandteile zu zerlegen. Dies sind Elemente, Struktur, Puls und Motorik. Der angestrebte Fokus richtet sich auf überschaubare musikalische, motorische oder rhythmische Bausteine, welche letztendlich aus 2,3 oder max. 4 Elementen bestehen und diese in einer zeitlichen Abfolge von 2,3 oder max. 4 Positionen variiert werden. Dies wird in einem abstrakten System der Farbenumdeutung kategorisiert und damit auch in der Praxis für den Musiker vielfältig einsetzbar gemacht. Durch Überlagerungen dieser einfachen Bausteine lassen sich wiederum komplexeste musikalische Ideen kreieren – Einfach ausgedrückt.